ÖVAG Konzernergebnis für das erste Halbjahr 2010: Positive Entwicklung setzt sich konstant fort

  • Der Konzern der Österreichischen Volksbanken-AG (ÖVAG) bleibt auf Turnaround-Kurs. Nach einem positiven ersten Quartal setzt sich der Aufwärtstrend auch im zweiten Quartal fort. Zum Halbjahr beträgt der Gewinn vor Steuern EUR 45 Mio. Von Jänner bis Juni des Vorjahres lag der Vorsteuerverlust noch bei -139 Mio. Euro.  „Wir haben schwierige Zeiten hinter uns, aber jetzt ist der ÖVAG Konzern wieder profitabel“, zeigt sich ÖVAG Generaldirektor Gerald Wenzel zufrieden. „Für das Gesamtjahr rechnen wir auf Konzernebene mit einem Vorsteuergewinn im hohen zweistelligen Millionenbereich.“

    Das operative Betriebsergebnis (Zinsüberschuss, Provisionsüberschuss, Handelsergebnis, Verwaltungsaufwand) beträgt EUR 234 Mio. Die operative Cost-Income-Ratio beläuft sich auf 54,6 %, womit der Wert des Gesamtjahres 2009 von 57,6 % nochmals unterschritten wurde.

    Die Kapitalquoten sind konstant zufriedenstellend. Die Tier 1 Ratio (bezogen auf das Kreditrisiko)  liegt bei 9,4 %. Die Eigenmittelquote beträgt zum Halbjahr 2010 11,4 %. „Diese Kennzahlen belegen die solide Eigenmittelausstattung des ÖVAG Konzerns“, so Wenzel. Die Bilanzsumme zum Halbjahr 2010 beträgt EUR 50,9 Mrd., was einer Steigerung von EUR 1,7 Mrd. bzw. 3,5 % seit Jahresultimo entspricht.

    Das wirtschaftliche Umfeld ist in Teilen von CEE nach wie vor schwierig. Aus diesem Grund verzeichnet der ÖVAG Konzern noch erhöhte Risikovorsorgen. Die Risikovorsorge betrug im ersten Halbjahr 2010 EUR 194 Mio., damit liegt sie noch immer über dem Wert von Jahren vor der Krise, aber dennoch bereits um 31 % unter dem Vergleichswert des Jahres 2009. Insbesondere nach einer Zuführung zu Risikovorsorgen von EUR 269 Mio. im dritten Quartal 2009 und 300 Mio. im vierten Quartal 2009 zeigt sich mit EUR 107 Mio. im ersten Quartal 2010 und EUR 87 Mio. im zweiten Quartal 2010 eine deutliche Trendumkehr.

    Die Trendwende hat sich auch beim Kreditvolumen bestätigt. Während sich das Kreditvolumen 2009 noch aufgrund der geringen Nachfrage kontinuierlich verringert hatte, wurde dieser Trend im ersten Quartal 2010 gestoppt. Im zweiten Quartal war nun die Trendwende deutlicher sichtbar. Die Forderungen an Kunden sind seit Jahresultimo um EUR 400 Mio. gestiegen und erreichen EUR 24,5 Mrd. Zu diesem Plus hat in erster Linie das Segment Retail mit EUR 200 Mio. beigetragen.
     
    Die Verbrieften Verbindlichkeiten verringerten sich gegenüber dem Jahresultimo 2009 auf Grund planmäßiger Tilgungen und liegen bei EUR 16,9 Mrd. Der Rückgang wurde durch steigende Kundeneinlagen großteils wieder wettgemacht und beträgt 2,7 % . Die Einlagenbasis konnte im zweiten Quartal gestärkt werden. Mit EUR 7,7 Mrd. zum Halbjahr 2010 wuchsen die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden um EUR 270 Mio. Der ÖVAG Konzern befindet sich damit nach wie vor in einer komfortablen Liquiditätssituation.

    Die Vorschau für das Gesamtjahr 2010 fällt im Vergleich zum Vorjahr wieder deutlich optimistischer aus, da sich der Turnaround schon in den Zahlen des ersten und zweiten Quartals abzeichnet. „Unser eingeschlagener Weg der Umstrukturierung macht sich bezahlt. Mit der Zusammenführung von ÖVAG und Investkredit werden wir ihn konsequent weitergehen und setzen damit ein klares Zeichen für eine starke Kommerzbank in der Volksbank Gruppe“, so Generaldirektor Wenzel abschließend.

    Rückfragehinweis:
    Österreichische Volksbanken-AG
    Walter Gröblinger
    Tel.: +43 (0)50 4004-3864
    Mail: walter.groeblinger@volksbank.com