ÖVAG Konzern entwickelt sich auch im dritten Quartal 2010 positiv

  • Der Konzern der Österreichischen Volksbanken-AG (ÖVAG) entwickelt sich weiterhin positiv. Zum dritten Quartal 2010 beträgt das Ergebnis vor Steuern EUR 73 Mio. (in der Vergleichsperiode des Vorjahres musste der ÖVAG Konzern noch ein Ergebnis von EUR -607 Mio. vor Steuern verbuchen). „Der Ausblick für das Jahr 2010 stellt sich somit gegenüber 2009 deutlich positiver dar“, so Generaldirektor Gerald Wenzel. „Die Zahlen der ersten drei Quartale 2010 bestätigen den Turnaround der Gesellschaft. Für das Gesamtjahr rechnen wir mit einem Ergebnis vor Steuern im hohen zweistelligen Millionenbereich.“

    Das operative Betriebsergebnis (Zinsüberschuss, Provisionsüberschuss, Handelsergebnis, Verwaltungsaufwand) beträgt EUR 328 Mio. Die operative Cost-Income-Ratio beläuft sich auf 55,8 %, das ist um 5,4 Prozentpunkte besser als in der Vergleichsperiode 2009. Die bankrechtlichen Eigenmittel zum 30. September 2010 betrugen EUR 3,4 Mrd. Die Eigenmittelquote bezogen auf das Gesamtrisiko lag bei 11,8 %. Die Kernkapitalquote (Verhältnis Kernkapital zur Bemessungsgrundlage für das Kreditrisiko) betrug 9,7 %, bezogen auf das Gesamtrisiko betrug die Kernkapitalquote 8,9 %.

Kreditvolumen leicht gestiegen – komfortable Liquiditätssituation

  • Das Volumen der gewährten Kredite stieg seit Jahresultimo um EUR 338 Mio. auf EUR 24,5 Mrd. Eine bewusste Reduktion gibt es seit 2009 bei Krediten in fremder Währung. Dies ist Teil einer den Märkten angepassten konservativeren Risikostrategie.

    Die Verbrieften Verbindlichkeiten mit EUR 16,7 Mrd. verringerten sich gegenüber dem Jahresultimo 2009 um –3,8 %, was auf planmäßige Tilgungen zurückzuführen ist, die nur teilweise durch neue Emissionen ausgeglichen wurden. Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden kann ein Anstieg von EUR 182 Mio. auf EUR 7,6 Mrd. verzeichnet werden. Der ÖVAG Konzern befindet sich damit nach wie vor in einer komfortablen Liquiditätssituation.

    Die Bilanzsumme zum 30. September 2010 beträgt somit EUR 47,8 Mrd., was einen Rückgang gegenüber dem 31. Dezember 2009 von EUR -1,4 Mrd. bzw. 2,8 % darstellt.

Ergebnisplus in allen VBI-Banken

  • Die Volksbank International Gruppe (VBI) konnte ihr operatives Betriebsergebnis in allen zehn VBI-Banken gegenüber dem Vorjahreszeitraum erhöhen. Mit einer Steigerung um 12 % lag das operative Betriebsergebnis (vor Risiko) zum Stichtag bei EUR 176,5 Mio. Das bestätigt die Strategie des qualitativen Wachstums unter Bedacht auf das genossenschaftlich orientierte Hausbankmodell.

Konzernrisikovorsorge halbiert

  • Aufgrund des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds in Teilen Mittel- und Osteuropas betrugen die Risikovorsorgen des ÖVAG Konzerns für die ersten drei Quartale 2010 EUR 286 Mio. Damit liegt die Risikovorsorge noch immer über den Werten von Jahren vor der Krise, aber dennoch bereits um 48 % unter dem Vergleichswert des Jahres 2009.

Stärkung des Geschäftsmodells durch Fokussierung auf das Kerngeschäft

  • Zur Stärkung des ÖVAG Geschäftsmodells wurde ein umfangreicher Prozess zur Fokussierung auf das Kerngeschäft aufgesetzt. Dies bedeutet eine Konzentration auf das klassische Bankgeschäft und die Funktion als Spitzeninstitut des Volksbank-Sektors.

    Im Juni 2010 hat der ÖVAG Aufsichtsrat die Zusammenführung der Österreichischen Volksbanken-AG mit der Investkredit Bank AG beschlossen. Daher wurde in einem ersten Schritt im September 2010 die Vorstandsidentität in beiden Häusern hergestellt. Die weiteren Schritte zur Zusammenführung sollen zur Jahresmitte 2011 abgeschlossen sein.

    Rückfragehinweis:
    Österreichische Volksbanken-AG
    Walter Gröblinger
    Tel.: +43 (0)50 4004-3864
    Mail: walter.groeblinger@volksbank.com