ÖVAG/Volksbanken: Langfristige Verbundstrategie endgültig umgesetzt

Volksbank Linz+Mühlviertel an Volksbank Wels verkauft

  • In der gestrigen Hauptversammlung der Volksbank Linz – Mühlviertel regGmbh ist der Verkauf an die Volksbank Wels einstimmig beschlossen worden. „Damit haben wir die langfristige Strategie der klaren Aufgabenverteilung im Verbund umgesetzt. Alle regionalen Volksbanken sind nun in der Primärstufe vereint“, freut sich Gerald Wenzel, Generaldirektor der Österreichischen Volksbanken-AG (ÖVAG) über den erfolgreichen Abschluss. Nur knapp ein Jahr nach Antreten des neuen Vorstandes unter der Führung von Gerald Wenzel ist damit der letzte Schritt zur Umsetzung des so genannten „Projekt Regio“ durchgeführt worden.

    Ziel ist die Abgabe der vier zur ÖVAG – also zum Konzern - gehörenden Regionalbanken an die Volksbanken Primärstufe gewesen. Die Eigenständigkeit und Selbstständigkeit der regionalen Volksbanken sind essentielle Eckpfeiler des genossenschaftlichen Weges der Volksbanken in Österreich. „Alle vier Volksbanken – neben der Volksbank Linz+Mühlviertel sind das die Volksbank Wien, die Ärztebank und die Immobank - bleiben wie alle anderen Volksbanken auch, Kunden der ÖVAG, setzen unsere Produkte ab und nutzen alle Spitzeninstitutsfunktionen“, so Gerald Wenzel.

    Mit dem nunmehr offiziellen Verkauf der Volksbank Linz+Mühlviertel an die VB Wels wurden perfekte Voraussetzungen für eine noch stärkere Volksbank geschaffen, die nun die gesamte Region „Zentralraum Oberösterreich“ aus einer Hand betreuen kann. „Das ist es was die Volksbanken so stark macht. Die Vorortbetreuung in der Region. Dort zu sein wo der Kunde ist“, so Wenzel.
    Der Kauf wurde von den Gremien der ÖVAG sowie der Volksbanken Wels und Linz + Mühlviertel bereits abgesegnet. Ausständig ist allerdings noch die positive Stellungnahme der Finanzmarktaufsicht, die bis zum Sommer erwartet wird. Sobald diese vorliegt, wird die Verschmelzung der beiden Institute zu einer neuen starken Regionalbank in Oberösterreich auch formell über die Bühne gehen. Vorstandschef wird Andreas Pirkelbauer. Ihm zur Seite stehen Christian Mayr und Peter Hohensinner.

Neue Volksbank will Filialnetz ausweiten

  • Hans Hofinger, Aufsichtsratspräsident der ÖVAG und Vorstandsvorsitzender des ÖGV, freut sich über die gelungene Umsetzung des strukturpolitischen Konzeptes des Volksbanken-Verbandes ÖGV: „Mit diesem Zusammenschluss entsteht eine der kapitalstärksten Banken des Landes Oberösterreich mit einer Eigenkapitalquote von rund 15 %. Die Regionalität und die Nähe zu den Kunden waren schon bisher das Erfolgsrezept und werden weiter bestimmender Faktor der Strategie sein.“ Die neue Volksbank wird sich in der Zukunft noch intensiver als Partner der kleinen und mittelständischen oberösterreichischen Betriebe und der Privatkunden positionieren. Für die Zukunft plant die Bank vor allem den Ausbau des Vertriebes und eine stärke Verankerung der Volksbank in der Landeshauptstadt, sowie eine Ausweitung des Filialnetzes.

    Diese nun abgeschlossenen Maßnahme ist ein weiterer Schritt zur soliden Grundlage, um Zukunftsoptionen für den Konzern schaffen und realisieren zu können. „Wir arbeiten konsequent an der Neuausrichtung der ÖVAG. Dabei steht nicht die kurzfristige Gewinnmaximierung, sondern das Streben, das Spitzeninstitut der starken regionalen Volksbanken langfristig als werthaltigen Partner aufzustellen, im Vordergrund“, so Generaldirektor Wenzel.
    Dass die ÖVAG langfristig denkt zeigt die Tatsache, dass in den vergangenen Monaten vor allem die Kapitalquoten abgesichert wurden. Und das mit Erfolg. Die bankrechtlichen Eigenmittel der ÖVAG Kreditinstitutsgruppe betrugen zum 31. März 2010 EUR 3,6 Mrd. Die Kernkapitalquote betrug 9,5 %. Die Eigenmittelquote bezogen auf das Gesamtrisiko lag bei 11,6 %. Die Eigenmittel überstiegen das gesetzliche Erfordernis somit um mehr als EUR 1,1 Mrd. oder 45 %.

    Rückfragehinweis:
    Österreichische Volksbanken-AG
    Walter Gröblinger
    Tel.: +43 (0)50 4004-3864
    Mail: walter.groeblinger@volksbank.com