Stellungnahme der ÖVAG zum FORMAT-Artikel "Rumänisches Roulette" vom 22. Februar 2012, Ausgabe 8/12

  • Wien (OTS) - Stellungnahme der ÖVAG zur Darstellung der Volksbank Rumänien

    Michael Mendel Aufsichtsratsvorsitzdender der Volksbank Rumänien kann die Darstellungen im Formatartikel zur Situation der Bank nicht nachvollziehen. "Die Darstellung ist extrem verkürzt und teilweise irreführend. Vor rund eineinhalb Jahren wurde mit starkem Commitment aller 4 Eigentümer (ÖVAG, Banque Populaire Caisse dEpargne (BPCE), DZ BANK AG, WGZ BANK AG), ein neues Management eingesetzt, das konsequent an der Sanierung der Bank arbeitet. Diese Arbeit trägt bereits erste Früchte. So wurde die NPL Quote (Quote der ausfallsbedrohten Kredite) der Volksbank Rumänien, nach strategischer Neuausrichtung der neuen Mannschaft, unter Kontrolle gebracht und ist seit Ende 2011 stabil.

    Sie liegt zwar nach wie vor hoch, entspricht aber in etwa dem, was am rumänischen Markt üblich ist. Zudem sind entsprechend hohe Wertberichtigungen gebildet und somit bilanziell verarbeitet. Die ausfallsbedrohten Kredite werden in sehr konservativer Weise bevorsorgt. Dies wurde uns vom Wirtschaftsprüfer im Rahmen der Jahresabschlussprüfung bestätigt."

    Hinsichtlich Refinanzierung ist zu sagen, dass alleine 2012 die lokalen Einlagen um rund 30 Prozent gesteigert wurden und fast eine Milliarde Euro an Aktionärsfinanzierung an die Eigentümer zurückgeflossen ist, davon rund die Hälfte nach Österreich. "Die Volksbank Rumänien ist eine schwierige Beteiligung. Die Eigentümer gehen jedoch davon aus, dass die strategische Neuausrichtung Früchte tragen wird."

    Stellungnahme der ÖVAG zur Liquiditätsberichterstattung: Den im Jahr 2013 fälligen Rückzahlungen in Höhe von 3,8 Mrd. EUR stehen fix eingeplante Zuflüsse in Höhe von über 4 Mrd. EUR gegenüber. Zusätzlich, um etwaige ungeplanten Abflüsse abzufangen, steht uns ein Liquiditätspuffer in Höhe von 4 Mrd. EUR zur Verfügung. In den Folgejahren bis 2017 wird es uns auf Grund der hohen planmäßigen Zuflüsse gelingen, den Liquiditätspuffer deutlich über der regulatorisch erforderlichen Marke von ca. EUR 2 Mrd. bei rund EUR 3 Mrd. konstant zu halten.

    Der Verbund trägt aktuell mit Einlagen von über 7,5 Mrd. EUR, nicht wie angeführt 6 Mrd., zur ausgezeichneten Liquiditätssituation bei.

    Die ÖVAG ist somit langfristig mit ausreichender Liquidität ausgestattet.

    Rückfragehinweis:
    Österreichische Volksbanken-Aktiengesellschaft
    Walter Gröblinger
    Tel. +43 664 8163732
    walter.groeblinger@volksbank.com